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Ich bleibe beim Thema Mobilität. Waren im März und Anfang April noch viele mit dem Rad unterwegs, wurde davon dann abgeraten. Bewegung im Freien (außer die Fahrt im Auto) galt zunehmend als nicht erwünscht. Da der öffentliche Verkehr tabu war, stieg der motorisierte Individualverkehr an – obwohl man doch im Auto gerade durch die Lufteinlässe den Ausstoß der Luft aus dem Innenraum des vor einem stehenden Autos (plus Teile der Abgase) einatmet. Also wenig verständlich, aber so war’s. Diese implizite Förderung von klimaschädlicher Fortbewegung plus Wahl eines besonders „sicheren“ SUVs ist mein Werk „Autos für die Krise“ gewidmet.

Das Auto ist nicht erst seit der Covid-Krise das Mittel der Wahl in Sachen Mobilität. Entgegen der Vernunft steigt der Verkehr und die Autos werden tendentiell immer größer und „sicherer“ (und das ist in der „Krise“ jetzt besonders wichtig).

Mehr zu meinen Karikaturen und Illustrationen findet ihr auf https://chrisuiart.com/karikatur/

Passend zu meiner künstlerischen Aufarbeitung des Wandels in Österreich seit März diesen Jahres, habe ich Mitte Mai ein paar Karikaturen gezeichnet. Ausschlaggebend war der Hinweis von Werner Kogler von den Grünen, dass man nicht übermäßig mit dem Rad fahren solle (angeblich wegen Verletzungsgefahr). Autofahren wurde nicht thematisiert. Ich dachte mir: eine interessante grüne Botschaft der Grünen, und zeichnete „Das neue Grün und die Wiedererweckung“, in der ich die verdächtig ruhige FPÖ gleich dazu mischte.

Am Beginn der Covid-Krise im März 2020 ging der Verkehr stark zurück. Es wurde vermehrt Rad gefahren. Die Politik setzte Zeichen dagegen. Autofahren wurde akzeptiert und damit stieg der Anteil der Autos am Verkehr wieder. Gleichzeitig nützt die FPÖ bzw Abspaltungen davon die Situation und überlegt ihr Comeback.

Mehr zu meinen Karikaturen und Illustrationen findet ihr auf https://chrisuiart.com/karikatur/